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Carpcare mit Tricks und Hirn

 

Oft wird schlecht über Fische aus Paylakes gesprochen .....zerrissene Mäuler und gebrochene Flossen! Aber warum passiert sowas?

 

Nicht nur in Paylakes! Oft sind es die guten Publiclakes, wo Angler einfach mit den Fischen umgehen dürfen wie sie wollen, weil es keine oder nur wenig Kontrollen gibt.

Wie gehe ich richtig mit unseren Lieblingen um?

Man sitzt manchmal stundenlang bis der ersehnte Biss kommt und dann kommt die Aktion…Drill Flucht und keschern…buhhh geschafft in the Net!!!!

Es ist gerade schwer für Anfänger jetzt von Adrenalin auf Entspannung und bedachtes Handeln umzuschalten.

Ihr habt schon gewonnen, der Fisch ist im Netz und gehört euch… gebt ihm und euch die Chance ein wenig durch zu schnaufen und lasst den Kescher mit Fisch im Wasser.

Vom Ufer oder Boot kann man jetzt den Haken entfernen während der Fisch im Wasser ist!

Warum? Ihr habt Blei, Leadclip, Wirbel, Schläuche, Pop Up Gewichte und Köder an der Schnur und wenn ihr jetzt den Fisch anheben würdet, bleibt eins von diesen vielen Dingen im Netz hängen und dann haben wir vl sogar 30 Kg oder mehr auf 8mm Fleisch (welches der Haken fasst) hängen und nur deswegen entstehen Jokerfaces ..nicht durch Schonhaken usw.

Der Haken hat eine Biegung (im Idealfall) und somit kann er mit oder ohne Wiederhaken nur schlitzen und selten bzw. nie herausfallen!

Also der Haken wird im Wasser entfernt!!!

Am Boot wird der Kescher auseinander gebaut, zusammengerollt und mit dem Fisch im Wasser (Kopf in Fahrtrichtung) ans Ufer gefahren! Nicht im Boot, um die Zeit des Landganges zu verkürzen!

Falls vom Ufer gefischt wird kann man den Kescher (mit Fisch) im Wasser positionieren, durch fixieren der Kescherstange mit Banksticks oder der Kescherausleger mit Banksticks im Wasser.

Wenn ihr eure Kamera holt und vl einen Kostümwechsel vollzieht, soll der Fisch im Wasser bleiben. Eine Carpcradle ist kein Aquarium, da fast kein Sauerstoff vorhanden ist!

Alles hergerichtet? Jetzt frisches Wasser in die Matte!!!

Nun rollen wir den Kescher zusammen und schauen ob die Flossen am Fisch anliegen und achten beim Heben mit Kescher oder Schlinge darauf, dass der Kopf des Fisches IMMER nach unten zeigt, sonst brechen die Flossen bzw. fallen dann durch die Verletzung der Blutgefäße ab, im schlechtesten Fall bricht das Rückgrat durch das Eigengewicht

Hechtkescher (Rundkescher) sind nicht geeignet zum Karpfenfischen und verletzen die Fische sehr oft!

Nach dem Fotografieren wird der Fisch mit der Wiegeschlinge (Kopf tiefster Punkt) ins Wasser entlassen, falls der Fisch sehr geschwächt ist solltet ihr ihn durch vor und zurück Bewegung im Wasser helfen wieder zu Kräften zu kommen, bis er selbst wieder wegschwimmt!

Bei sehr grossen Fischen kommt es beim Halten öfters zu einem abdrücken des Herzmuskels, da dieser Punkt am Handballen aufliegt. Ihr erkennt diese Situation an einem Ausgestülpten Maul mit starrem Blick ohne Atmung!!! Bitte bei solchen Fischen öfters ablegen und nicht stur halten!!!

Wenn ihr Fische in der Matte habt, ist es immer gut die Augen des Tieres zu betrachten, du siehst genau was in ihnen vorgeht! Neugierde, Zorn und Panik... euer Stress sowie Ruhe überträgt sich auf den Fisch und so wird vl, dass ein oder andere Foto ein wenig entspannter ;-)

Von Hältern brauchen wir gar nicht reden, ausser ihr seid auf einem Wettkampf wo es Pflicht ist!

Wir haben doch schon Millionen Fotos, also für was? Vl kann man ja bei nem Anfänger ein Auge zudrücken aber wir Profis brauchen das ja nicht oder? In nem Jahr schaut doch eh keiner mehr die Fotos an oder?

 

Wenn wir uns so Kümmern haben wir lange Freude mit unsere dann schönen Freunden :-*

 

Danke euer Walter

Es ist nicht alles immer böse gemeint was ich schreibe aber wie so oft die Wahrheit und die tut manchmal weh ....aber so ist das Leben…

lässt uns doch mal ein Like da anstatt nur zu Gucken J

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© Walter Aberl